Freitag, 30. Mai 2014

Donaunymphe (Lilac Belles) - Rosen von Jürgen Weihrauch Teil 2




Nein, die städtischen Lindenbäume vor dem Haus blühen noch nicht - es ist die Donaunymphe, die mit ihren unzähligen bezaubernden kleinen Blüten alles in einen unwahrscheinlich angenehmen Lindenblütenduft einhüllt.





Sie steht bei mir nun seit 2 Jahren. Zugegeben, sie braucht eine gewisse Anlaufzeit bis sie an Höhe gewinnt. Dafür wächst sie aber sehr buschig und dicht, hat sehr schön biegsame Triebe und ließe sich wunderbar leiten, würde ich es nur nicht immer vergessen sie anzubinden. Das ist zum Glück aber kein Problem, die Triebe sind trotzdem absolut standfest. 






2013 hat diese absolute Traumrose in Baden-Baden die Goldmedaille im Bereich Mini Climber / Miniatur Kletterrosen gewonnen! Umso unverständlicher ist es mir, dass man die Rose anscheinend im Moment nirgends mehr kaufen kann, zumal sie auch vorher schon kaum zu bekommen war. Oder vielleicht gerade eben deshalb? Dank der Auszeichnung wurden so viele Gärtner-/innen auf sie aufmerksam, zum Glück. Aber es ist ja auch kein Wunder. Ich drücke allen die Daumen, die eine pflanzen möchten, dass sie auch eine bekommen. Denn ich finde, in jeden Garten gehört eine Donaunymphe.





Auf jeden Fall bin ich überglücklich, dass sie mich und meinen Garten mit ihrer Schönheit und ihrem Duft verwöhnt. Die Farbe ist einmalig, immer ins bläuliche, immer mehrfarbig. Sie ist kerngesund und bildet wunderschöne kleine kugelrunde leuchtend orangene Hagebutten. Sie soll wie fast alle Züchtungen von Jürgen Weihrauch sehr winterhart sein, das mußte sie hier noch nicht wirklich unter Beweis stellen. 





Habe ich etwas vergessen? Aber ja, sie ist tatsächlich auch noch ÖFTERBLÜHEND! 

Liebes Grüßle 
Yvonne


Donnerstag, 29. Mai 2014

Friedolin


 
Seit neuestem wohnen in unserem Garten ein kleiner Zwerg mit grünem Mäntelchen und roter Zipfelmütze, die zauberhafte Nachtfee Stella mit silbrig glänzenden Flügeln, viele weitere kleine mehr oder weniger zauberhafte Wesen - und Friedolin.


wunderbare Rugosa Hansa

Friedolin ist ein ganz wunderbarer und brummiger Geselle. Wenn er nicht gerade trunken vor Glück über die unendliche Auswahl an Pollen in einer schönen Rosenblüte sitzt und sich an dieser labt, warnt er mit seinem lauten Brummen schon von weitem vor seinem schwerfälligen und manchmal etwas unkontrolliert wirkenden Flugmanövern. 


Odyssey

Meine Töpfe sind immer voll mit Rosenkäferlarven und in diesem Jahr sind es zum ersten Mal richtig viele Goldglänzende Rosenkäfer (Cetonia aurata). Ich freue mich sehr darüber, ist der Rosenkäfer doch laut Bundesartenschutzverordnung eine besonders geschützte Art.  


Mind Games, die erste Blüten in diesem Jahr sind eher gelblich

Friedolin wohnt gemeinsam mit dem Igel unter der Hecke, dem Zwerg, Stella und ganz vielen Schnecken und Käfern in unserem Rosengarten. Meine Kinder lieben die kurzen Geschichten um die bezaubernden kleinen Geschöpfe. Vielleicht haltet Ihr Augen und Ohren offen und entdeckt in Euren Gärten ebenfalls kleine zauberhafte Wesen :-)




Liebes Grüßle
Yvonne


Samstag, 17. Mai 2014

3 Jahre Rosen-Cottage-Garten!


Ganz lieben Dank zuerst einmal an alle die mich vermisst und mich mit lieben Mails und Kommentaren unterstützt haben! Ich bin wieder da :-))))





Die ersten Rosen blühen bereits und betören mit ihrem wundervollen Duft.
Wenn ich durch den Garten gehe, sauge ich das richtig auf, so lange mußte ich drauf verzichten.
Die Tage habe ich mir gedacht, "Wahnsinn, wie sich alles verändert hat in den 3 Jahren seit wir hier sind".




Als wir den Garten übernommen haben, umgab eine etwa 30 Jahre alte Hecke aus Thuja und Kirschlorbeer, teilweise in Zinnenform geschnitten den durchweg ordentlichen und Rindenmulch-bedeckten Garten. Ein lieber Freund kam mit Traktor und Hänger und nach einem Tag Arbeit war der vordere Gartenteil von der Hecke befreit. Da beide Söhnchen damals noch klein waren, kam sehr schnell der herrliche Kastanienzaun und begrenzte den Freiheitsdrang der beiden. Inzwischen dient er mehr der Optik und den Ramblern als Rankgerüst. Natürlich wurden sofort die ersten Rosen gepflanzt....  und nicht nur die!






Viel habe ich gepflanzt, eben alles was mir gefallen hat und wonach mir der Sinn stand. Die eine oder andere Diva hat den Garten schneller gen Himmel verlassen als ich schauen konnte. Aurikelchen aus dem Tauschgarten zum Beispiel oder auch das eine oder andere Geranium, aber die werden nicht ersetzt.
Mir gefällt, wenn die Pflanzen sich wohl fühlen, mickernde Diven müßte ich ständig päppeln und hätscheln, dazu fehlen mir Zeit und Lust. Zu invasive Pflanzen habe ich selbst wieder entfernt, Lungenkraut zB oder den Muskatellersalbei.
Ergeben hat sich nun ein trotz der vielen Rosen sehr natürlicher Garten mit großer Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Regelmäßig kommen die Meisen und futtern die Läuse, meine Buschmalve ist von allerlei unterschiedlichen Marienkäfern bevölkert die sich an den Läusen gütlich tun. Natürlich gibt es auch viel "Wildkraut", aber seit wir eine Bartagame haben, kann ich vieles davon auch einfach verfüttern und ich sehe es wie Raphaela Langenberg, das Unkraut dient auch als Mulch. Ich bin stolz auf meinen Garten!


Mme Alfred Carriere


Meine inzwischen über 150 Rosen sind (m)ein Traum, naja nicht alle, manche dümpeln vor sich hin, aber die meisten zeigen schon mit ihren vielen Knospen einen Ausblick auf die bevorstehende Rosenblüte.
Ganz besonders stolz bin ich auf die, die ich selbst aus Stecklingen gezogen habe und inzwischen sind das schon ganz schön viele geworden. Diese Pflanzen sieht man immer mit anderen Augen!


Baronne Prevost


Habe ich vor 3 Jahren primär historische Rosen gepflanzt, ist in letzter Zeit doch auch die eine oder andere jüngere Rosensorte dazu gekommen. Die sogenannten morbiden Rosen haben sich auch bei mir einen Platz im Herzen ergattert. Einige halte ich vorsichtshalber im Kübel, andere sind aber im Beet ausgepflanzt.


Ebb Tide


Aus Zeitmangel und gesundheitlichen Gründen wurden die Rosen im vergangenen November mit reinem Pferdemist angehäufelt, einen Großteil davon habe ich im Frühling einfach breitwürfig auf den Beeten verteilt. Vielen Pflanzen scheint das gut zu gefallen, der Garten ist unwahrscheinlich grün und üppig. Klar aber, dass das nur alle paar Jahre mal gemacht wird.


Mme Isaak Pereire


Liebes Grüßle
Yvonne